Donnerstag, Februar 01, 2007

 
Global warming, Weihnachtslektüren und Buchverkäufer

Hallo daheim,
ich fühle mich hier in Amherst (vermutlich von El Nîno) um meinen Winter betrogen. (Ja, der gehört mir, nur um eventueller Besitzansprüche anderer vorzubeugen.)

Uns wurde im Vorfeld von Einheimischen wie Austauschstudenten nahezu durchgängig Schnee von Dezember bis April versprochen. Und jetzt? Dezember und Januar haben nichteinmal einen einzigen Zentimeter Schnee zustande gebracht. Nein, im Gegenteil, darf ich hier meine Joggingrunden in der exakt wie im November aussehenden Landschaft drehen, mit dem einzigen Unterschied, dass bei gefühlten minus 20 Grad Celsius meine Augen permanent tränen und mir dann im (tatsächlich tropisch geheizten) Wohnheim alle möglichen Leute etwas von Global Warming erzählen wollen, einem Thema, dem ich seit der Lektüre meines Weihnachts-Wichtel-Geschenks (Michael Chrichton: "State of Fear"' ) äußerst skeptisch gegenüberstehe, zumal mir hier in Amherst, einer Gegend die laut Wissenschaftlern in den vergangen 186 Jahren um etwa einen Grad Fahrenheit kälter geworden ist, schon beim vor die Türe treten der Hintern wegfriert. Abgesehen vom fehlenden Schnee werde ich hier gerade wieder geschäftstüchtig, neben dem anlaufenden Studium suche ich derzeit ein Praktikum für den Sommer und habe ich heute erfolgreich mein erstes von vier Lehrbüchern vom letzten Semester verkauft, was meinem Geldbeutel guttut und ihn bei den himmelhohen Buch-Preisen noch um einiges dicker werden lassen könnte. Aber ersteinmal abwarten, noch ist nicht aller Tage abend, für den Schnee meine ich...

Viele Grüße,
euer Daniel

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