Mittwoch, Januar 24, 2007

 
Hallo daheim,

in den vergangenen fünf Wochen habe ich eine Computer-Entzugskur gemacht, unter Nicht-Informatikern auch Urlaub genannt. In dieser Zeit war meine sporadische Verbindung zur Außenwelt zu langsam (Modem) oder zu unstabil (Einloggen in ein fremdes privates ungesichertes WiFi) um Infos hochzuladen. Das hole ich jetzt nach und versuche möglichst kompakt und mit vielen Bildern ein bisschen vom Urlaub zu berichten (ein 'Entschuldigung' an alle Modemnutzer, nur die Bilder sagen einfach mehr als 1000 Worte [ich wurde auf TnT wieder an die guten alten 56k Zeiten erinnert und wie nervig viele Bilder sein können]). Ich habe den Bericht in 6 Teile aufgeteilt und ausnahmsweise umgekehrt sortiert, ihr könnt also einfach von oben nach unten diesen und die nächsten fünf Beiträge durchlesen.
Noch mehr Fotos gibt es auf der Homepage und besonders der Bildergalerie von Frank, der mit mir die gesamte Zeit unterwegs war. Noch mehr Trinidadbilder gibt es außerdem auf Marios Seite. Aber jetzt viel Spass.


Trinidad & Tobago

Tobago für Touristen

Türkisfarbenes Wasser, weißer Strand, Palmen. Hotelkomplex direkt am
Meer, vor der Türe Flughafen, Restaurants, Bars und Tante Emma Läden.
Strandurlaub. Highlight: Eintägige Inselrundfahrt mit Wasserfällen und
weiteren Buchten.
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Tobago für Aussteiger

Castara. Winziges, idyllisches Fischerdorf. Jeder kennt jeden und spätestens nach dem zweiten Tag kennt auch dich jeder. Neben ca. 300 Einheimischen wohnen hier ca. 15 europäische Aussteiger, die seit Jahren kleine Pensionen, Restaurants und Läden betreiben. Insgesamt wohnen im Ort vermutlich um die 150 Touristen, von denen aber nur ein Bruchteil zu sehen ist, da das Leben hier entspannt und relaxt abläuft und nur die wenigsten wegen eines Strandurlaubs hergekommen sind. Auch die Fischer scheinen mehr auszuruhen denn zu arbeiten. Das liegt zum einen an den verrückten Touristen, die sich freiwillig zum Netzeinholen melden und sich dabei grausame Blasen, die noch eine ganze Woche schmerzen werden, zuziehen. Zum anderen riecht man bereits am frühen Morgen das erste Marihuana in der Luft und sieht die ersten geleerten Flaschen des lokalen (und guten) Biers 'Carib', was wohl nicht unwesentlich zur Gelassenheit der Fischer beiträgt. So fühlen auch wir uns wie Homo Faber, schwitzen, trinken, schwitzen und genießen für ein paar Tage das entspannte Leben hier. Bis uns gegen Ende dann doch die Unruhe packt und wir feststellen müssen, dass wir vermutlich doch nicht geeignet sind, für das Leben als Aussteiger.
CastaraFischerCastaraStrand1CastaraStrand2CastaraSunsetCastaraSzeneFischenFischen2CaribFischeOfenSunset


 

Trinidad für Experten

Die größere und weit weniger touristische Hauptinsel Trinidad leidet
seit einigen Jahren unter einer erdrückenden Kriminalität. Nach
Sonnenuntergang gehen nicht einmal Trini's vor die stahlgittergeschützte
Haustür. Karnevalparties werden von Militär geschützt (was einem ein
Gefühl der Sicherheit verschafft und ein genießen der Party ermöglicht),
manche Sehenswürdigkeiten müssen selbst tagsüber gemieden werden, da sie
für die 'bad guys' bekannt sind. Ratschläge von Straßenhändlern 'You
don't wanna go east from Frederiks Street' ("Ihr solltet besser nicht
östlich der Frederik-Straße gehen") und aus vorbeifahrenden Taxis
zugerufene Warnungen 'Be careful, don't go further down that street'
("Seid vorsichtig, geht die Straße nicht weiter runter") verstärken
zusätzlich das Gefühl der Bedrohung. Das wirkt sich natürlich auch auf
den Tourismus aus. Im Laufe eines Tages in der Hauptstadt begegnen uns
nicht mehr als ein gutes Dutzend andere Weiße. Hier oder auch bei der
Fahrt in einem der Sammeltaxis kommt man sich vor, wie im Zoo - nur eben
auf der falschen Seite der Gitterstäbe. Schulkinder stupsen ihre Freunde
an und starren mit weit aufgerissenen Augen auf uns. So leben wir hier
mit einem Gefühl zwischen Gefangenendasein und Abenteuertourismus und
genießen Regenwälder, Hindutempel und karibische Parties, immer in der
Angst, dass unsere einheimische Freundin Mary die gefürchteten vier
Worte spricht, die unseren Aktivitäten ein jähes Ende setzen: 'Guys,
time to go!'

Fazit: Der Urlaub in Trinidad und Tobago war absolut genial. Von
Strandurlaub bis Kulturschock war alles dabei, was eine Reise spannend
und schön macht. Und ich habe eine Hochachtung vor den Trini's gewonnen,
die es schaffen, inmitten der Kriminalität ein fast normales Leben zu
leben. Man kann auf sie fast wörtlich ein Zitat aus dem sehr
empfehlenswerten Film "Blood Diamond" (mit Leonardo di Caprio, gerade
aktuell in den Kinos) anwenden: Sie leben in einem Land in Schrecken,
dass ohne die Kriminalität ein Paradies wäre.

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Ein Maxitaxi (Sammeltaxi)
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Und so hält man eines an (die Zahl der Finger bestimmt, nach wievielen
Plätzen man fragt. Zu fünft war es of schwer einen Platz zu bekommen,
deshalb haben wir uns meistens in 2 Gruppen aufgeteilt).
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Wer ein bisschen von der Karibik abhaben möchte, der kann sich auf
dieser Homepage ein bisschen der typischen Trini-Musik
SOKA anhören. Ganz nach dem Motto "Fühlt den
Ryhtmus, spürt die Musik...."
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"Da gehts nach New York." TriniBilder


 

New York

New Yorks Straßenschluchten

Reisetipps für Einsteiger

Klappern sie alle Sehenswürdigkeiten New Yorks (genauer Manhattens) ab. Dazu gehören u.a. Empire State Building,Empire State Building
Rockefeller Center,
Rockefeller CenterChrysler Building und Grand Central Station,
Grand Central Station und Chrysler Building
Vereinte Nationen (UNO),
UNO
Ground Zero,
Ground Zero
Freiheitsstatue,
Freiheitsstatue
Wall Street mit Börse (Stock Exchange),
New York Stock Exchange
Supreme Court,
Supreme Court
St. Pauls Cathedral
St. Pauls Cathedral
und Times Square.
Times Square
Genießen sie einen Latte Macchiato in einem der mehr als hundert Starbucks-Cafes Manhattens. Verkehren sie zwischen den Sehenswürdigkeiten mit der Metro, der eigenwilligen New Yorker U-Bahn. Kaufen sie einen Hot Dog und ein 'I love NY'-T-Shirt von einem Straßenhändler in Cental Manhatten.
[Etwas anderer HotDog]
 Hot dogs




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