Dienstag, Oktober 24, 2006

 
Die Google-Box

Hallo ihr, es ist mal wieder ein Montag Abend und ich habe gerade die Hausaufgaben für Morgen fertig gemacht und gönne mir vor dem nächsten Buch jetzt ein bisschen Verschnaufpause. Genug Zeit um einen unangekündigten Eintrag zu schreiben und damit einen großen Schritt in Richtung Oktober zu machen (bezüglich der Berichterstattung).

Also, ich schulde Euch ja immernoch die Erklärung für die kleine weiße Google-Box; hier kommt sie: Eine Sache, die mich als deutschen Studenten positiv überrascht und begeistert hat (was schon zwischenzeitlich gelegentlich angeklungen ist und was ich schon einigen von euch persönlich geschrieben habe), ist die ungewohnte Präsenz von Firmen an der Universität. Neben meinen normalen Vorlesungen (und dem gewaltigen dazugehörigen Hausaufgabenberg) besuche ich hier jede Woche zwischen ein und drei meist einmaligen Sonderveranstaltungen. Dazu gehören Vorträge herausragender Personen ('distinguished lecturer') aus Wirtschaft und Wissenschaft, Workshops, Beta-Tests und Firmenbesuche. So habe ich in meinen mittlerweile 6 Wochen Vorlesungszeit Vorträge vom stellvertretenden Direktor der NSF ('national science foundation' - eine staatliche Institution, die für die Verteilung von Forschungsgeldern im Wert mehrerer Milliarden Dollar pro Jahr zuständig ist), von Google, IBM (2x), MITRE (einem Simulationshersteller), einem Professor vom MIT und zwei Professoren von weiteren Universitäten aus den USA (eine Professorin kam glaube ich aus Kalifornien, aber genau weiß ich das nicht mehr) gehört. Nebenbei war vorletzte Woche außerdem eine Informatik-Firmenmesse an der Uni und vor 4 Wochen ein Halbtags-Auslfug zu IBM nach Boston (der war allerdings an eine Vorlesung gekoppelt) und jede Woche gibt es außerdem zwei Vorträge von Professoren des Lehrstuhls, die uns Master-Studenten ('graduates') ihre Arbeit vorstellen und Stellen anbieten. Mich begeistert das. Immernoch!

dann (nach weiteren Vorträgen) auch noch eine Vorstellungsrunde einiger junger Google-Mitarbeiter die im Anschluss auch Bewerbungsinformationen und hübsche langärmlige Google-Shirts ausgaben. Und bei dieser Veranstaltung hat es mich dannNaja, Google war dann wie gesagt die erste Firma die unsere Fakultät für einen ganzen Tag besucht hat. Dank Hausaufgaben und Vorlesungen konnte ich zwar nur die Hälfte des Programms besuchen, trotzdem war es interessant den Vortrag eines der für die Suchengine verantwortlichen Softwareentwicklers zu hören. Zum Abschluss am späten Nachmittag gab es gerademal zwei Wochen nach der Orientation-Week, in der ich eine Telefonkarte gewonnen hatte, erneut getroffen. Von den rund 100 anwesenden Studenten durften sich drei zufällig von der Liste ausgewählte Personen jeweils ein Präsent aussuchen. Mein Gewinn: Diese weiße kleine Box, ein USB-Hub mit Lautsprechern. Gestern habe ich noch geschrieben, dass vor allem der USB-Hub unglaublich wichtig für mich war, da ich nur 2 USB-Anschlüsse an meinem Rechner habe, um die sich ca. 4-5 Geräte streiten müssen und ich kurz davor war, mir selbst einen zu kaufen. Gestern. Heute sind meine externen Lautsprecherboxen ausgefallen. Ich weiß noch nicht ob reparabel oder nicht, aber die Google-Box ist auch ein ganz passabler Lautsprecher!!! Es sind und bleiben viele Kleinigkeiten, die hier stets zum rechten Moment zusammenpassen. Ich verstehe alle, die das als reine Zufälle betrachten, und gleichzeitig sind es für mich viele, unverdiente Geschenke Gottes, die mir jeden Tag wieder bewusst machen, dass trotz all meiner Bemühungen im Studium, im Marathontraining und an allen anderen Orten, trotzdem Gott die Fäden in der Hand hält.

Im folgenden habe ich noch ein paar Bilder vom unserem Trip zum Gebäude geführt und hatten die Gelegenheit mit ein paar Mitarbeitern zu reden. InIBM Research Center für Euch. Wir durften ein paar Vorträge anhören, wurden durch dassgesamt war es für den Aufwand von 4 Stunden Fahrt denn es hätte auund dem dress code (ihr sehts ja selbst) allerdings ein bisschen enttäuschend,ch genausogut an der Universität stattfinden können. Spass gemacht hats trotzdem und mich an diesem Tag in einem anderen Fach vor einem unangekündigten Test ('pop quiz') gerettet.

So, mehr zum Indian Summer, Marathon-Training und dem Besuch meiner Tante und Großtante gibt es dann nächste Woche. Viele Grüße aus Amherst,

Daniel





Sonntag, Oktober 22, 2006

 
Cape Cod Trip
Hallo daheim,
eine Woche unentwegten Lernens liegt hinter mir. Die vergangene Woche war Midterm-Exam-Zeit. Ich war in dieser Hinsicht nur von einem einzigen exam betroffen, das mich praktisch am wenigsten Zeit von allen meinen Hausaufgaben gekostet hat, also eigentlich gar nicht erwähnenswert ist, (außer dass eben die ganzen undergrads diese Woche schwer leiden mussten), aber gut, ich hatte trotzdem 5 'assignments' bzw. 'projects', die mich von Montag bis Freitag konstant in Atem hielten. Bis Donnerstag Abend war die längste Unterbrechung von Hausaufgabenmachen und Vorlesungen besuchen einmal Wäsche waschen und zusammenlegen (ca ne Stunde) und einmal 40 Minuten Joggen am Mittwoch. Zu Mittag gegessen habe ich von Montag bis Donnerstag nicht einmal, in der Regel habe ich mich mit Müsliriegeln, Joghurt und Obst bis zum Abendessen über Wasser gehalten, da ich einfach keine Zeit für ein echtes Mittagessen hatte.
WICHTIG: Fazit: In Amerika hat man in manchen Wochen mehr als 50 Stunden Hausaufgaben zu bewältigen. Sie sind gleichzeitig aber alle einfacher als in Deutschland, was schlichtweg bedeutet, dass sie alle eigenständig lösbar sind.
So, aber jetzt mal wieder was interessantes. Mir ist aufgefallen, dass ich die Bilder von Cape Cod noch gar nicht gebloggt habe. Das tue ich hiermit. Hier gibt es sogar noch mehr Bilder von Cape Cod (in diesem zweiten Album sind vor allem viele Personenfotos, ist für Euch also vermutlich nicht so interessant, ein Paar doppelte sind auch dabei). WICHTIG Ende.
Diese Bilder sind mittlerweile einen guten Monat alt, genaugenommen sind sie direkt in der Woche nach New York also am 16. und 17. September entstanden, als ich zusammen mit 10 weiteren Studenten (8 aus Deutschland, ein junger Amerikaner und ein Mädchen aus Trinidad und Tobago) für zwei Tage nach Cape Cod gefahren bin. Cape Cod ist die Urlaubsinsel Neu-Englands, hier strandeten die Pilgrim Fathers mit ihrer Mayflower (-> Qual eines jeden Englischschülers), hier hat der Kennedy Clan seine Sommerresidenz und hier konnten wir an diesem September-Wochenende gerade noch so für ein paar Minuten schwimmen gehen, bevor es uns dann doch zu kalt wurde. Die Insel selbst erinnert stark an die Nordsee, auch wenn hier trotzdem die typisch amerikanischen Häuser stehen und die "Leuchttürme" eher ein Witz denn echte Attraktionen sind. Nichts desto trotz haben wir den Ausflug sehr genossen, Landschaft und Leute unsicher gemacht und dank Zustellbetten zu elft in 2(!) Motelzimmern übernachtet, was den ganzen Trip sehr günstig machte. Es sorgte zwar mal wieder dafür, dass es Montags mit den Hausaufgaben wieder eng wurde, aber in den ersten Wochen war das dann doch noch nicht so schlimm. Und später wäre das Bodysurfen einfach nicht mehr möglich gewesen, deshalb hat sich dieser Trip definitiv gelohnt.

WICHTIG:
Zwei Sachen noch:
1. Den nächsten Beitrag gibt es vermutlich am 2. November, da habe ich mein zweites Midterm hinter mir.
WICHTIG Ende.
2. Um neue Beiträge ansehen zu können, müsst ihr unter Umständen auf aktualisieren drücken ('F5' drücken, oder den Knopf vom InternetExplorer / Firefox /etc.), da in den Favoriten oft der Status der Seite mitgespeichert wird und daher die neuen Beiträge nicht angezeigt werden. Wenn ihr das hier lest, habt ihr das zwar vermutlich sowieso schon rausgefunden, aber falls nicht oder falls sich irgendjemand beschwert, dass ich ja gar nichts schreibe, könnt ihr diesen Tipp vielleicht gebrauchen.

Viele Grüße nach Deutschland aus dem immer kälter werdenen Amherst (bin heute zum ersten mal mit Winterunterwäsche gejoggt),
euer Daniel

Mittwoch, Oktober 11, 2006

 
Hi,
hier jetzt die Minipräsentation (zwei Links, der erste ist eine OpenOffice-Präsentation, der zweite dasselbe in Powerpoint [hier allerdings keine Garantie, dass alles klappt]). Ich habe mehr als zwei Stunden darauf verwendet, nur um festzustellen, dass sich das in Amerika gar nicht lohnt, da man auch mit 10 Minuten Vorbereitung eine eins bekommt. Spass gemacht hats trotzdem, ich versuche demnächst noch mit einem Aufnahmeprogramm die eigentliche Präsentation als "Film" einzufangen, brauche dafür nur noch ein offen zugängliches Aufnahmegerät das dazu in der Lage ist.
Noch eine tolles Erlebnis: Nachdem ich Samstag Abend (kein PaB *juchuu* <- quatsch) bis nach 1 Uhr auf einer Geburtstagsfeier war, war ich morgens, als ich mich für den 11 Uhr Gottesdienst aus dem Bett quälte, sehr überrascht, dem zweiten Deutschen auf meinem Flur (wir sind nur ca. 15 Leute auf unserem Flur) zu soooo früher Stunde (10:45) auf dem Weg zum Bad zu begegnen, wo ich doch wusste, dass er gestern Abend genauso lange weg war. Naja, als ich 15 Minuten später pünktlich in den Gottesdienst hetzte (die Kirche ist nur 2 Minuten mit dem Fahrrad von meinem Dorm entfernt ;-) und mich gerade in meiner Bank niedergelassen hatte, habe ich den Grund vorne in der vierten Reihe sitzen sehen. Mein Flurkollege ist ein bekennender Christ aus der eFG Weingarten. Heute waren wir gemeinsam in einem Hauskreis (wir haben uns dabei auf dem Hinweg zufällig mit dem Rad getroffen; den Weg hätte ich alleine nicht gefunden) und Morgen wollen wir uns zum Morgengebet treffen. Danke Gott, für dein Eingreifen. (Oder altmodisch:) Gepriesen sei der Herr, denn er tut Wunder!

P.S.: Das ist jetzt noch nicht der versprochene Bericht vom letzten Monat, das Tagebuch ist bislang erst in Papierform vorhanden (wozu langweilige Plichtvorlesungen doch gut sind ;-) ) und Fotos habe ich heute auch noch keine, aber ich bemühe mich darum, es baldmöglichst online zu stellen. Wenn nur nicht diese Hausaufgaben wären ....

Liebe Grüße aus dem Land, das Gott am meisten liebt (*zumindest für Nicht-Amerikaner ein Scherz*),
euer Daniel

Dienstag, Oktober 10, 2006

 
Hi, ich muss Euch leider noch um einen Tag vertrösten, mein Montag war diesmal ein busy monday, habe heute mein Wohnheim lediglich fürs Mittagessen um 4 Uhr nachmittags verlassen und sonst den ganzen Tag an meinen Hausaufgaben gesessen. Dafür gibts Morgen zur Belohnung eine Minipräsentation, die ich bis dahin in einem Kurs abgeben muss. ;-)
Liebe Grüße aus dem noch warmen und sonnigen Amherst,
euer Daniel

Dienstag, Oktober 03, 2006

 
Hallo ihr,
für alle die wieder auf Neuigkeiten warten habe ich jetzt die Bostonbilder (siehe Beitrag unten) zusammengesammelt und hochgestellt. Kommentare sind leider noch keine dabei. A propos Kommentare: Ab jetzt sollte es eigentlich für jeden möglich sein, hier im Blog Kommentare zu den Beiträgen zu schreiben. Für den Fall, dass sich jemand unter euch auch zu Wort melden möchte. Diese Woche bin ich leider zu beschäftigt, um noch mehr schreiben zu können. Denn von heute bis Donnerstag bin ich jeden Tag zwischen 5 und 8 Stunden mit einem IBM Workshop beschäftigt.


Naja und was es mit dieser Kiste auf sich hat, erzähle ich Euch nächste Woche.

Liebe Grüße aus Amherst,
Daniel

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